Thema: Stand und Umsetzung der Inklusion im Landkreis Vorpommern-Greifswald
Im Mittelpunkt der Sitzung stand die aktuelle Situation der schulischen Inklusion an den Schulen des Landkreises Vorpommern-Greifswald. Zahlreiche Ausschussmitglieder und Schulleitungen schilderten erhebliche Probleme bei der praktischen Umsetzung.
Genannt wurden insbesondere:
• fehlende personelle Ressourcen, etwa sonderpädagogische Fachkräfte und Schulbegleiter,
• unzureichende räumliche und sächliche Ausstattung,
• sowie mangelnde Unterstützung durch das Ministerium und die Schulverwaltung.
Kritik an fehlendem Problembewusstsein:
Die Vertreterin des Bildungsministeriums und des Staatlichen Schulamtes konnten die geschilderten Herausforderungen nicht in vollem Umfang nachvollziehen. Mehrere Ausschussmitglieder äußerten den Eindruck, dass das tatsächliche Ausmaß der Schwierigkeiten vor Ort von der Landesebene unterschätzt oder nicht verstanden werde.
So wurde deutlich, dass zwischen der Darstellung der Ministeriumsvertreterin – wonach die Inklusion „auf einem guten Weg“ sei – und den Erfahrungen der Schulen im Landkreis eine deutliche Diskrepanz besteht.
Der Antrag der AfD-Fraktion wurde abgelehnt, der CDU Antrag mit dem gleichen Ziel selbstverständlich angenommen, was für ein erbärmliches Spiel.
Fazit:
Die Sitzung machte deutlich, dass die schulische Inklusion im Landkreis Vorpommern-Greifswald derzeit als gescheitert betrachtet werden muss, solange grundlegende strukturelle Probleme ungelöst bleiben. Der Ausschuss forderte daher eine offene Neubewertung der bisherigen Strategie, mehr Unterstützung durch das Land sowie eine enge Einbindung der Schulen in künftige Entscheidungsprozesse.