Wegen der aktuell drohenden Gaseinschränkung erwägt der Landkreis Vorpommern-Greifswald die Einrichtung sogenannter Wärmestuben im Winter.
Der Katastrophenschutz bereitet dazu Notfallpläne vor. Ein Krisenstab wurde vom Land eingerichtet, in dem auch der Landkreis Vorpommern-Greifswald mitwirkt.
Das ergab eine Anfrage der AfD-Fraktion.
Der Deutsche Städtetag hatte angesichts drohender Gasknappheit und hoher Energiepreise „vorausschauende Maßnahmen“ vorgeschlagen. So sollten Städte und Gemeinden über die Einrichtung sogenannter Wärmeinseln oder Wärmehallen für Einkommensschwache nachdenken.
Wir gehen einem schwierigen Herbst und einem bitteren Winter für Menschen in prekären Verhältnissen entgegen. Anstatt sie in Wärmestuben zu schicken, müssten sie in die Lage versetzt werden, ihre eigenen vier Wände zu heizen.
Die AfD-Fraktion warnt auch vor etwaigen coronabedingten erneuten Schulschließungen. Dort sind die Kinder im Warmen und bekommen teilweise auch eine warme Mahlzeit.
Dazu der Fraktionsvorsitzende Henry Kammel:
Ein K(r)ampf gegen die Symptome!
„Die Versorgung der Bevölkerung mit allen Energieträgern muss sichergestellt werden. Die Inbetriebnahme von Nordstream 2 ist alternativlos, der Landkreis und die Landesregierung müssen sich klar dazu positionieren. Viele Europäische Länder füllen ihre Speicher mit russischem Gas, Deutschland geht wiederum einen Sonderweg und läuft offenen Auges in den Abgrund.“
Es ist schlimm genug, dass wir im Jahr 2022, in einem Land wie Deutschland von Wärmestuben sprechen!